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Man Ray, Noire et Blanche, 1926 (um 1970), Silbergelatineprint, Galerie 1900-2000, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18

Rückblick

Man Ray

14.02.2018 - 24.06.2018

Man Ray, Tränen, 1933 (1959), Silbergelatineabzug, Museum Abteiberg Mönchengladbach © Foto: Ruth Kaiser © © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Le Violon d’Ingres, 1924 (1990), Silbergelatineprint, Courtesy Galerie Johannes Faber © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Indestructible Object, 1923/65, Metronom, Foto eines Auges, Büroklammer, Box, Sammlung Marion Meyer, Paris © Marc Domage, courtesy Galerie Eva Meyer, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Autoportrait, 1937/71, Bronze auf Plexiglas, Sammlung Marion Meyer, Paris © Galerie Eva Meyer, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, The Rope Dancer Accompanies Herself with Her Shadows, 1916, Öl auf Leinwand, The Museum of Modern Art, New York. Gift of G. David Thompson, 1954 © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York / Scala, Florenz © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Gabrielle Chanel, 1935/36, Silbergelatineprint, Museum Ludwig, Köln © Rheinisches Bildarchiv, Köln © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Man Ray 1914, 1914, Öl auf Karton, The Roland Penrose Collection © The Artists Estate. Courtesy of The Penrose Collection 2017. All rights reserved. © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Solarized Portrait of Lee Miller, 1929, Silbergelatineabzug, Museum Ludwig, Köln © Rheinisches Bildarchiv, Köln © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Ohne Titel (Rayografie), 1923, Silbergelatineabzug, Museum Ludwig, Köln © Rheinisches Bildarchiv, Köln © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Mime aus dem Album Revolving Doors, 1926, Serigrafie, The Museum of Modern Art, New York, The Walter P. Chrysler, Jr. Surrealist Collection © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York / Scala, Florenz © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, L’Énigme d’Isidore Ducasse, 1920/1971, Empaquetage (Nähmaschine, Wolle, Seil), Sammlung Marion Meyer, Paris © Xavier Lahache, courtesy Galerie Eva Meyer, Paris © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray, Cadeau | Gift, 1921/1958, Bemaltes Bügeleisen und Nägel, The Museum of Modern Art, New York, James Thrall Soby Fund, 1966 © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York / Scala, Florenz © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18Man Ray,  The Veil, 1930, Silbergelatineabzug, The Museum of Modern Art, New York. Gift of James Thrall Soby © 2017. Digital image, The Museum of Modern Art, New York / Scala, Florenz © MAN RAY TRUST/ Bildrecht, Wien, 2017/18

Man Ray (geb. als Emmanuel Radnitzky 1890 in Philadelphia, gest. 1976 in Paris) wurde stets vor allem als Fotograf rezipiert. Weitreichende Berühmtheit erlangte er für seine Künstler-Fotoporträts und seine kameralos aufgenommenen Rayografien der 1920er. Dass Man Ray jedoch malte, zeichnete, designte, Filme drehte, Objekte entwarf, Schriften verfasste, sich auch für Typografie, Buch- und Magazingestaltung begeisterte und eine veritable Karriere als experimenteller Modefotograf bei Harper’s Bazaar und Vogue verfolgte, will die Ausstellung des Kunstforums vor Augen führen.

Man Ray bediente sich in erfinderischer und spielerischer Manier einer Unzahl an künstlerischer Medien und Techniken. In seiner 1963 erschienenen Autobiografie schrieb er: „... the instrument did not matter – one could always reconcile the subject with the means and get a result that would be interesting (...) One should be superior to his limited means, use imagination, be inventive.“

Während Man Rays Fotografie in keiner Überblicks-Ausstellung zu Dadaismus und Surrealismus fehlt, ist er bis dato im deutschsprachigen Raum als Universal-Künstler nur wenigen ein Begriff. Sein Grenzgängertum bezieht sich dabei nicht nur auf die verschiedensten Medien, sondern auch auf die zwei Kunst-Metropolen des 20. Jahrhunderts – Paris und New York – wo Man Ray abwechselnd lebte. Die Ausstellung des Kunstforums wird sich „dem ganzen Man Ray“ widmen und sich kritisch mit lebenslangen Themen auseinandersetzen, die sein Werk durchwegs kennzeichnen wie etwa die Nähe und Distanz zwischen männlicher und weiblicher Körperlichkeit und Kreativität und ihre Inszenierung im Werk. Die Schau wird auch Man Ray als „friend to everyone who was anyone“ zeigen, der in den glamourösesten gesellschaftlichen Zirkeln verkehrte und so als Prototyp des künstlerischen Netzwerkers und Impulsgebers fungierte.

Eine Auswahl von 150 Schlüsselwerken aus der ganzen Welt, darunter Gemälde, Fotografien, Objekte, Papier-Arbeiten, Collagen, Assemblagen und experimenteller Film, wird die gleichsam enigmatische wie komplexe Künstlerpersönlichkeit Man Rays umreißen und zeigen, wie er – in kongenialer künstlerischer Komplizenhaftigkeit mit Marcel Duchamp – den Grundstein legte für wie und was wir heute als „Kunst“ betrachten.

kuratiert von

Lisa Ortner-Kreil

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