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Miquel Barceló, En las tablas (unentschieden), 1990, Mischtechnik auf Leinwand, 47 x 55 cm, Sammlung Bischofberger, Schweiz © Courtesy Miquel Barceló

Rückblick

Miquel Barceló

12.12.2012 - 10.03.2013

Miquel Barceló, Doble Coleoidea 1, 2008, Mischtechnik auf Papier, 102,5 x 152 cm, Privatbesitz, Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Zürich © Foto: André Morin/Studio Miquel Barceló, Paris © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Preba i tomatiges (Paprika und Tomaten), 2009, Mischtechnik auf Leinwand, 235 x 235 cm, Privatbesitz, © Foto: André Morin/Studio Miquel Barceló, Paris © Miquel BarcelóMiquel Barceló, La cuadrilla (Stierkämpfermannschaft), 1990, Mischtechnik auf Leinwand, 200 x 200 cm, Sammlung Bischofberger, Schweiz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Gorille blanc sur la plage (Weißer Gorilla am Strand), 1989, Mischtechnik auf Leinwand, 235 x 285 cm, Privatbesitz, Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Zürich, © Foto: Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Zürich © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Somalia 92, 1992, Mischtechnik auf Leinwand, 195 x 130 cm © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Boubou Baby-Foot, 1992, Mischtechnik auf Leinwand, 45 x 59 cm, Privatbesitz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Pejeperro I (Schweinsfisch I), 2001, Mischtechnik auf Leinwand, 64,5 x 98 cm, Privatbesitz, Courtesy Galerie Bruno Bischofberger, Zürich © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Une trentaine de grenades (um die dreißig Granatäpfel), 2002, Mischtechnik auf Leinwand, 200 x 200 cm © Courtesy Miquel BarcelóBoc encopironat (Ziege mit Hut), 2006, Bronze, 200 x 170 x 60 cm, Sammlung Bischofberger, Schweiz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Crâne aux Allumettes (Totenschädel auf Streichhölzern), 2006, Mischtechnik auf Leinwand, 200 x 200 cm, Privatbesitz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Mandala, 2008, Mischtechnik auf Leinwand, 240 x 285 cm © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Moussa M, 2009, Mischtechnik auf Leinwand, 70 x 50 cm, Privatbesitz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Gimferrer, 2010, Mischtechnik auf Leinwand, 65 x 54 cm, Privatbesitz © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, mayurqa amb ase, 2010, Mischtechnik auf Leinwand, 91 x 131 cm © Courtesy Miquel BarcelóMiquel Barceló, Tomatl non comestible, 2010, 200 x 300 cm, Privatbesitz © Courtesy Miquel Barceló

Miquel Barceló (1957 in Felanitx, Mallorca geboren, lebt und arbeitet in Paris und auf Mallorca), vertritt eine der führenden Positionen der Neuen Malerei, die die Kunst in den 1980er-Jahren bestimmte. Er stellte unter anderem bei der documenta 1982, Centre Pompidou, Paris 1996, im Museo de Arte Reina Sofia, Madrid 1999, und bei der Biennale de Venezia 2009 aus.

In Barcelós Kunst stehen Materie und Form im direkten Zusammenhang. Das prozessuale Moment des Formens und Knetens des Materials – ob Lehm, Ton, Erde oder pastose Ölfarbe – sind stets im Endprodukt spürbar. Archaische Qualitäten dominieren. Hierbei geht es um das Erinnern, das kollektive Gedächtnis des Ursprünglichen und Archetypischen. Seine Werke changieren zwischen Werden und Vergehen: Sinnliche Früchte in überreifer Üppigkeit, die im nächsten Moment verrotten, zu Totenschädeln mutieren. Barceló integriert ebenso außerkünstlerische Prozesse in sein Werk, wenn der Künstler etwa Termiten seine Papierarbeiten durchlöchern lässt, oder Kaminasche seines Ateliers die Leinwand schwärzt. Natur ist eingeschrieben als sich ständig verändernde Konstante. So sind auch klassische Seestücke entstanden, Wetterbilder gleichsam, oder massive Wogen, durch dynamische Farbmassen gestaltet. Somit begreift Barceló seine Malerei und Bildhauerei als ständig wandelndes System, als einen offenen Kosmos zwischen Leben und Tod.

kuratiert von

Florian Steininger

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